Winterharte Fuchsien

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Kaufberater Winterharte Fuchsien

Winterharte Fuchsien, LuberaWinterharte Fuchsien sind bemerkenswerte Pflanzen, die in der Lage sind, kältere Temperaturen zu überstehen und somit eine farbenfrohe und blütenreiche Ergänzung für Gärten und Aussenbereiche bieten. Im Gegensatz zu den üblichen Fuchsien, die frostempfindlich sind und in den meisten Fällen im Winter drinnen überwintern müssen, sind winterharte Fuchsien besser an kühlere Bedingungen angepasst. Es sind vor allem die filigranen Scharlach-Fuchsien (Fuchsia magellanica) und ihre Sorten, die für das Auspflanzen ins Freiland zu empfehlen sind. Diese robusten Pflanzen zeichnen sich durch ihre auffälligen Blüten aus, die eine breite Palette von Farben und Formen aufweisen können. Die Blütensträucher zeigen ihre ungewöhnlich schönen Blüten von Juli bis zum ersten Frost. Von leuchtendem Pink über zartes Lila bis hin zu strahlendem Weiss reicht die schöne Farbpalette. Bei Lubera kannst du winterharte Fuchsien kaufen, die eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten, um Gärten und Balkone in eine blühende Oase zu verwandeln. Durch die Auswahl der richtigen Sorten und die Beachtung unserer Pflegetipps können winterharte Fuchsien zu einer wunderschönen Ergänzung für deinen Garten werden. Ihre anhaltende Blütenpracht, selbst während der kälteren Monate, macht sie zu einer beliebten Wahl für alle, die auch im Herbst nicht auf Farbe und Schönheit verzichten möchten.

Winterharte Fuchsien kaufen – Die grosse Auswahl im Lubera Shop

Winterharte Fuchsien kaufen kann zur Herausforderung werden. Man muss sich in einer unglaublichen Vielfalt im Fuchsien-Sortiment zurechtfinden. Bei jeder Fuchsiensorte stellt sich erneut die Frage, ob diese Fuchsie wohl im Garten ausgepflanzt werden kann? Wir haben daher die besten winterharten Fuchsien für dich ausgewählt. Mit unserer Auswahl kannst du dir sicher sein, dass sie auch in deinem Garten den Winter überstehen können. Da winterharte Fuchsien inzwischen seit über 200 Jahren gesammelt, vermehrt und gezüchtet werden, können wir auf Erfahrungen von Fuchsienfreunden aus aller Welt zurückgreifen. Besonders in den letzten Jahrzehnten erfreuen sich die Fuchsien wieder grosser Beliebtheit. Winterharte Fuchsien für das Freiland sind dabei das ganz grosse Thema. Lass dich von unserer grossen Vielfalt an ausgewählten Sorten inspirieren. Richte dich nach Grösse und Wuchs der Fuchsiensorten, und natürlich nach deinem persönlichen Geschmack. Der Einsatzzweck bestimmt, welche dieser Fuchsien die richtigen für dich sind.

Unsere grossen winterharten Fuchsien

Unsere grossen winterharten Fuchsien erinnern in ihrem Wuchs an Fuchsia magellanica, von der sie abstammen. In ihrer Heimat klettern die Sträucher auf eine Höhe von bis zu 3m. In unserem Klima erreichen sie aber höchstens die Hälfte dieser Grösse, und enden spätestens auf 120 bis 150 cm. Mit ihren einzigartigen Blüten und dem schönen Laub bringen sie Leben in die Staudenrabatte und jeden Schattenplatz deines Gartens.

  • Fuchsia magellanica 'Genii' ist ein mittelgrosser Strauch mit einem aufrechten Wuchs. Besonders ansprechend ist die hübsche Blüte mit ihren elegant nach oben gebogenen Kelchblättern. Auch das attraktive, gelbgrüne Laub leuchtet aussergewöhnlich bei der Fuchsia 'Genii'. Sie ist unsere Empfehlung für schattigere Plätze im Garten, wo das helle Laub fantastisch zur Geltung kommt. Sie macht sich gut als Blütenstrauch im Beet und im grossen Kübel.
  • Fuchsia magellanica var. 'Arauco' ist unter Sammlern heiss begehrt. Diese seltene und winterharte Fuchsie bezaubert mit der seltenen Farbkombination aus Weiss, Pink und Blauviolett. Die kleinen "Glöckchen" werden den Sommer über so zahlreich gebildet, dass der Strauch viel Aufmerksamkeit erregt. Diese wunderschöne Freilandfuchsie stammt aus der Provinz Arauco in Chile und ist im Weinbauklima und in Küstennähe winterhart. An rauen Regionen und im Kübel empfehlen wir Winterschutz.
  • Fuchsia magellanica 'Gracilis' wurde um 1850 im Botanischen Garten von Edinburgh aus mexikanischen Samen gezogen. Die Blüten sind zart und hängen wie kleine Glöckchen am gut verzweigten, aufrechten Strauch. Diese Art blüht gut in grossen Töpfen oder im Freiland. In Grossbrittanien, wo sie eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen, werden sie auch als Heckenpflanzen verwendet.
  • Fuchsia hatschbachii ist eine botanische Art aus dem brasilianischen Hochland im Süden des Landes. Sie hat zarte Blüten wie kleine Ballkleidchen an einem bis zu 1m hoch werdenden, beeindruckenden Strauch. Die dunkelgrünen Blätter sind ebenso schmal und zierlich wie die Blüten. Die Fuchsie kann in Beeten, zusammen mit niedrigen Sträuchern und Stauden verwendet werden. Sie ist sogar für Spaliere geeignet, etwa an einer Mauer oder der Balkonbrüstung.
  • Die Fuchsie 'Riccartonii' gehört zu den bekanntesten Fuchsien überhaupt. Sie und ihre Nachkommen findet man wild an Strassenrändern Grossbritanniens. Die prächtigen filigranen Blütensträucher werden bis zu 150cm hoch. Sie wurde 1830 von Herrn Young, dem Chefgärtner von Riccarton in Schottland, gezüchtet, und war schon früh für ihre Widerstandsfähigkeit bekannt. In Ländern mit milden Wintern werden sie häufig als Heckenpflanze verwendet. Sie wurde mit dem 'Award of Garden Merit' ausgezeichnet.
  • Die Fuchsie 'Hawkshead' ist eine sehr edel wirkende weisse Fuchsie aus Chile. Die vielen kleinen Blüten besitzen zartgrüne Spitzen, was die Eleganz der Fuchsie noch betont. Ihr Wuchs ist grazil, und sie erreicht bis zu 100 cm Höhe. Im Jahr 2002 wurde sie von der Royal Horticultural Society in mit dem 'Award of Garden Merit' ausgezeichnet.
  • Fuchsie 'Bernisser Hardy' ist eine schöne winterharte Fuchsie, die Mitte der 1980er Jahre in den Niederlanden gezüchtet wurde. Sie ist eine der am häufigsten verwendeten Fuchsien in europäischen Gärten. Die zu erwartende Höhe des Blütenstrauchs beträgt 80 cm. 'Bernisser Hardy' hat wegen ihres starken Wuchses und ihrer extremen Frosthärte mehrere Auszeichnungen erhalten.

Winterharte Fuchsien: Die kleinen Blütensträucher

Unsere kleinen Fuchsien sind unsere Empfehlung für die Pflanzung im Kübel. Sie schmücken nicht nur jede Terrasse, sondern auch kleine Balkone. Sie bereichern aber auch jedes Staudenbeet. Sie ergeben zauberhafte Kombinationen mit niedrigen Astern und anderen Stauden, die im Spätsommer blühen.

  • Fuchsia magellanica 'Tom Thumb' erreicht 40cm, bei optimaler Pflege auch 60cm in der Höhe. Im Staudenbeet ist sie ein Hingucker. Die Blüte umgibt Blütenblätter in leuchtendem Karminrosa. Aus dem Blüteninnern schaut ein Röckchen in Purpurviolett hervor. Die Blütezeit dieser bewährten, historischen Sorte reicht von Juli bis Oktober. Die kompakte Sorte passt auch in kleine Pflanzgefässe, und schmückt deinen Balkon oder die Terrasse.
  • Fuchsia magellanica 'Lady Thumb' heisst die beliebte Fuchsie in Rot und Weiss, die als Sport von ihrer Elternpflanze ‘Tom Thumb’ entstanden ist. Sie bleibt so zierlich und kompakt wie die Elternsorte. Die kleine Lady Thumb ist die perfekte Wahl für einen Topf auf Balkon oder Terrasse. Im Beet lässt sie sich schön mit niedrigen Stauden kombinieren.
  • Fuchsia magellanica 'Mrs.Popple' wächst buschig mit vielen Trieben, die ab Juli ihre grosse Blütenfülle zeigen. Die kleine Fuchsie kommt bestens zurecht im Beet oder an einem Gehölzrand. Die Hübsche erreicht eine Grösse von bis zu 80 Zentimeter und erlangt eine Wuchsbreite von circa 60 Zentimeter. Es fällt auf, dass 'Mrs.Popple' nur äusserst selten unter Krankheiten und Schädlingen leidet.
  • Fuchsie 'Madame Cornelissen' zeichnet sich durch eine gute Winterhärte und einen aufrechten, buschigen Wuchs aus. Die Sorte ist zudem äusserst blühfreudig. Mit ihren auffälligen, halbgefüllten Blüten in kräftigem Pink und Weiss blüht sie durchgehend von Juli bis zum Frost. Unter unseren winterharten Fuchsien hat sie die grössten Blüten.

Herkunft und Botanik

Fuchsia magellanica heisst die botanische Fuchsien-Art, von der alle unsere winterharten Fuchsien in unserem Sortiment abstammen. Sie ist wohl die bekannteste winterharte Fuchsie überhaupt. Sie wird auch Scharlach-Fuchsie oder Magellan-Fuchsie genannt, und gehört der Familie der Nachkerzengewächse (Onagraceae) an. Ihren Namen erhielt sie von der Magellanstrasse, einer Meerenge zwischen Südamerika und der Insel Feuerland, in deren Nähe sie zuhause ist. Diese Passage zwischen Atlantik und Pazifik wurde 1520 durch den Seefahrer Ferdinand Magellan entdeckt und trägt seitdem seinen Namen. Die Scharlach-Fuchsie ist von Feuerland bis in die Anden von Peru verbreitet. Dort findet man sie bis in Höhenlagen von 1700m, und das macht sie recht frosthart.

Der Standort einer winterharten Fuchsie

Der Lebensbereiche der Ursprungsart Fuchsia magellanica sind der Waldrand und lichte Gebüsche in der Nähe von Gewässern. Danach richtet sich auch die Wahl des Standorts für winterharte Fuchsien. Sie wachsen besonders üppig und gesund an einem Standort mit humoser, eher feuchter Erde, der im lichten Schatten liegt. Der pH-Wert liegt optimaler Weise zwischen 5,5 und 6,5. Der Boden im Garten, sowie das Substrat im Kübel ähnelt am besten einem nährstoffreichen Waldboden. Winterharte Fuchsien mögen keine windigen Standorte. Sie fühlen sich besonders wohl im Windschutz von Gehölzen. Was sie lieben, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ratsam ist es, sie im Sommer vor der prallen Mittagssonne zu schützen. Um der Fuchsie im Sommer Stress zu ersparen, werden Fuchsien gerne leicht beschattet gepflanzt oder aufgestellt. Dort ist die umgebende Luft vergleichsweise feuchter, und der Boden trocknet nicht so schnell aus.

Fuchsien giessen, düngen und pflegen im Freiland

Während der Wachstumsperiode solltest du deine Freilandfuchsien bei Trockenheit reichlich giessen. Der Boden sollte niemals völlig austrocknen. Bei Wassermangel wirft eine Fuchsie gerne ihre Blüten ab. Auch ein Pflanzkübel sollte immer ausreichend feucht, aber nicht nass gehalten werden. Ein guter Abfluss im Topfboden verhindert dabei Staunässe. Vor jeder Wassergabe sollte die oberste Erdschicht angetrocknet sein.

Jedes Frühjahr mit dem Austrieb solltest du die Pflanzen düngen. Die erste Nachdüngung kann erfolgen, wenn die ersten Knospen sichtbar sind. Winterharte Fuchsien sollten nur mässig gedüngt werden, da ansonsten die Blütenbildung zugunsten des Blattwachstums abnehmen kann. Stelle nach August das Düngen ganz ein. Die Winterhärte kann bei einer zu späten Düngung beeinträchtigt werden, da die Triebe bis zum Winter nicht ausreifen. Eine grosszügige Portion reifer Kompost, der im Herbst ausgebracht wird, ermöglicht es dir, die Menge des Düngers zu halbieren. Der Kompost ist gleichzeitig ein guter Kälteschutz für den Wurzelbereich.

Bei Kübelhaltung sollte öfter moderat gedüngt werden. Am einfachsten gelingt das Düngen mit einem Langzeitdünger, der nach der Winterruhe im Wurzelbereich ausgebracht wird.

Wichtig ist das laufende Entfernen der verblühten Blumen und der Früchte, weil die Fruchtbildung zu Lasten der Blüte geht. Beschädigte und gelbe Blätter am besten regelmässig entfernen, um Krankheiten vorzubeugen.

Pflanzung ins Freiland

Pflanze eine winterharte Fuchsie möglichst im Frühjahr von Mai bis Juni, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. So kann sie sich bis zur kalten Jahreszeit gut etablieren, denn nur mit einem gut entwickelten Wurzelstock ist sie ausreichend winterhart. Eine kleine Jungpflanze überwintert man deshalb im ersten Winter besser im Haus.

Da sich winterharte Fuchsien aus unterirdischen Triebteilen erneuern, solltest du sie im Freiland unbedingt tief pflanzen. Die Basis sollte etwa 5 Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Die unteren Triebe werden dann mit lockerem Boden überdeckt – auf diese Weise sind die unteren Knospen im Winter gut geschützt.

Winterschutz für die Freilandfuchsie

Eine Magellan-Fuchsie (Fuchsia magellanica) und ihre Sorten sind bei Beachtung einiger Massnahmen in unserem Klima winterhart. Sie wachsen in unseren Breitengraden wie eine Staude. Sie sterben im Winter oberirdisch ab, und regenerieren sich im Frühjahr aus dem Wurzelstock wieder. Meist zeigen sich die jungen, neuen Triebe im April. Abhängig vom jeweiligen Frühlingswetter können neue Triebe auch bis Mai oder Juni auf sich warten lassen.

Winterschutz im Wurzelbereich ist in jedem Fall ratsam. Häufele die Pflanzen im Herbst leicht mit Komposterde an. Dadurch werden zum einen die Wurzeln und unteren Knospen im Winter vor Frost geschützt. Zum anderen wird ein zu früher Austrieb im Frühjahr verhindert, der dann im April den Spätfrösten zum Opfer fallen kann. Das Ergebnis sieht aus wie beim Anhäufeln frostempfindlicher Rosen. Trockenes Laub als zusätzlicher isolierender Schutz ist in rauen Wintern ebenfalls eine gute Idee. Ausgelegte Tannenzweige oder ähnliches bremsen den kalten Wind und verhindern noch dazu den zu frühen Austrieb nach sonnigen Wintertagen. Aus einer geschützten Basis treiben die Fuchsien willig wieder aus.

Winterharte Fuchsien, Lubera

Bild: Der Austrieb aus der Basis an einer winterharten Fuchsie (Fuchsia magellanica).

Winterharte Fuchsien im Kübel überwintern

Die winterharten Fuchsien im Kübel bleiben gesünder und vitaler, wenn sie im Herbst so lange wie möglich im Freien bleiben. Bei Frösten müssen sie allerdings ins Haus gerettet werden. Kürze deine Fuchsie um ein Drittel ein. Im Winterquartier ist eine frostfreie, aber kühle Umgebung für die Fuchsie wichtig. Eine Fuchsie im Kübel braucht immer einen Winterschutz, selbst wenn sie als winterhart deklariert wird. Anders als im Freiland, friert ein Wurzelballen im Kübel schnell komplett durch. Nach dem Einräumen in das Winterquartier legen die Fuchsien eine dreimonatige Winterpause ein, in der sie ihre Blätter verlieren. Die Temperatur sollte während dieser Zeit zwischen 2 und 7 °C liegen. Da sie ohne Laub durch den Winter geht, kann sie auch dunkel stehen, zum Beispiel in einer ungeheizten Garage. Ab März dürfen winterharte Fuchsien wieder heller und wärmer stehen. Sobald die Temperaturen auf über 15° C klettern, mögen sie tagsüber auch gerne draussen stehen. Die neu entstehenden Triebe werden am Sonnenlicht bei Wind und Wetter stabiler und damit robuster gegen Schädlinge und Blattkrankheiten. Nach den letzten Frösten im Mai können sie dann dauerhaft ins Freie. Waren sie bis zu diesem Zeitpunkt ständig im Innenraum, sollten sie zunächst einige Tage im Schatten aufgestellt werden. Andernfalls können die ersten zarten Blättchen und Triebe durch das für sie noch ungewohnt intensive Sonnenlicht Verbrennungen erleiden.

Winterharte Fuchsien schneiden

Die Fuchsien werden im März zurückgeschnitten. Zuvor werden im Frühjahr angehäufelte Erde und Laubschutz entfernt. Schneide alle erfrorenen Pflanzenteile zurück. Mache einen Test: Ist beim Ankratzen der Rinde noch grüne Farbe zu sehen, ist noch Leben in den Trieben. Eventuell muss nach einem strengen Winter ein Rückschnitt bis auf den Boden erfolgen. Grundsätzlich ist ein regelmässiges Zurückstutzen auf etwa die Hälfte der Trieblänge ratsam, sobald der Austrieb zu sehen ist. Je mehr eine Fuchsie mit den Jahren verholzt ist, desto geringer kann der Schnitt ausfallen.

Winterharte Fuchsien im Kübel schneiden

Ein erster Rückschnitt der Krone wird vor dem Einräumen in das Winterquartier erledigt. Kürze alle Triebe etwa um zwei Drittel ein. Erst im März, wenn die Winterruhe zu Ende geht, wird ein sorgfältiger Schnitt durchgeführt, der den Strauch erneuert. Die Triebe des letzten Jahres werden auf ein bis zwei Blattpaare zurückgeschnitten. Dieser Schnitt wirkt auf den Strauch anregend, und er entwickelt viele frische Triebe, an denen sich ab Juli die Blüten bilden.

Fuchsien im Kübel umtopfen

Winterharte Fuchsien werden im Frühjahr umgetopft. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Winterruhe langsam zu Ende geht und die Fuchsie im Kübel einen gründlichen Rückschnitt erhalten hat. Für gewöhnlich fällt dieser Zeitraum auf Anfang März. Nimm die Fuchsie aus dem Topf, und entferne vorsichtig etwas vom alten Pflanzsubstrat. Schone dabei die neu gebildeten weissen Wurzeln. Setze deine Fuchsie in einen etwas grösseren Topf oder Kübel, und fülle ihn mit frischem Pflanzsubstrat auf.

Düngung und Wasserbedarf einer Fuchsie im Kübel

Während der Winterruhe sollte nur so viel gewässert werden, dass die Erde nicht komplett austrocknet. Je kühler die Räume, desto weniger muss gegossen werden. Als im Winter laublose Pflanzen verdunsten sie kein Wasser über die Blätter, dass über die Wurzeln nachgesogen werden müsste. Wenn im Frühjahr der Neuaustrieb erfolgt, wird wieder regelmässig gegossen.

Von Anfang März bis September wird wöchentlich gedüngt. Am einfachsten ist es, die Nährstoffversorgung durch Langzeitdünger sicherzustellen. Hierfür wird der Dünger auf die Erde gestreut und 1 bis 2 cm tief eingearbeitet. Von September bis Ende Februar wird nicht gedüngt.

Schädlinge und Krankheiten

Im Freiland bleiben winterharte Fuchsien vital und gesund. Gelegentlich auftretende Blattläuse schaden den Sträuchern für gewöhnlich nicht, und werden durch ihre natürlichen Fressfeinde erledigt. Im Winterquartier sollten Fuchsien im Kübel oder Topf aber regelmässig auf Schädlinge und Krankheiten kontrolliert werden. An Fuchsien treten neben Blattläusen hauptsächlich Spinnmilben, Mottenschildläuse (Weisse Fliegen), Blattwanzen und Zikaden auf. Stehen die Fuchsien als Kübelpflanzen in Wintergärten, lassen sich einige Schädlinge mit Nützlingen bekämpfen: Spinnmilben mit der Raubmilbe (Phytoseiulus persimilis), Weisse Fliege mit Schlupfwespe (Encarsia formosa) und Blattläuse mit Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea).

Der Grauschimmel tritt im Winterquartier auf, sobald die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Am Holz der Fuchsien bilden sich schwarze, faulige Stellen, und die Zweige sterben ab. Befallene Triebe müssen abgeschnitten werden. Rechtzeitiges Entfernen aller toten Pflanzenteile und häufiges Lüften verhindern das Auftreten. Bei Befall mit Fuchsienrost bilden sich auf der Blattunterseite einer Fuchsie gelbbraune bis rostrote Sporen. Genaugenommen handelt es sich um zwei verschiedene Pilzarten, die auch Weidenröschen und Nachtkerzen befallen. Etwas später sind auch auf den Blattoberseiten graubraune, runde Flecken zu erkennen. Die Sporen infizieren benachbarte Pflanzen und die betroffenen Blätter fallen ab. Genaugenommen handelt es sich um zwei verschiedene Pilzarten, die auch Weidenröschen und Nachtkerzen befallen. Die Bekämpfung kannst du wie beim Grauschimmel beschrieben vornehmen.

Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an den Fuchsienblüten

In ihrer Heimat wird die Fuchsia magellanica überwiegend von Kolibris bestäubt. In Europa werden stattdessen verschiedene Schmetterlings-, Bienen- und Hummelarten an den Fuchsienblüten beobachtet. Die winterharten Fuchsien haben bestäubenden Insekten viel zu bieten. Besonders die grossen Sorten der winterharten Fuchsien strotzen nur so vor Nektar. Fuchsia magellanica Sorten wie 'Genii', 'Gracilis', 'Riccartonii', hatschbachii und 'Bernisser Hardy' sind zur Blütezeit stets von Bienen und Hummeln umschwärmt.

Winterharte Fuchsien, Lubera

Bild: Eine Biene an Fuchsia magellanica 'Gracilis'. Sie taucht tief in die Blüte der winterharten Fuchsie ein.

Blüten und Früchte der Fuchsien ernten und essen

Winterharte Fuchsien sind Zierpflanzen, die für ihre auffälligen Blüten geschätzt werden. Die schöne Nachricht: Die hübschen Blüten der Fuchsien lassen sich auch essen. Sie sind absolut ungiftig, und dekorieren jeden Salat und machen Desserts und Torten optisch unwiderstehlich. Die Früchte, die nach der Blütezeit auftreten können, sind meist klein, rund und saftig. Sie sind nicht giftig, werden aber nur selten genutzt. Je nach Art und Sorte bilden Fuchsien dunkelrote bis fast schwarze Früchte aus. Ihre vier Kammern enthalten feine Samen. Meist erreichen sie an winterharten Fuchsien eine Grösse von Berberitzenbeeren, bleiben also eher klein. Die Früchte sind reif, wenn das Fleisch weich wird. Der Geschmack ist süsslich neutral. Um daraus schöne Gerichte zu zaubern, braucht es würzende Zutaten. Der leichte Fruchtzuckergehalt der Früchte wird mit Zucker unterstützt, und lässt sie zu Likör, Sirup oder Marmelade werden. Da die Fuchsienfrüchte keine nennenswerte Säure mitbringen, fügst du am besten den Gerichten entsprechend Zitronensaft oder Essig zu. Auch eine Mischung mit temperamentvolleren Früchten ist ein Möglichkeit. Dazu eignen sich alle Früchte, die wie die Fuchsienfrüchte, ab Spätsommer reifen. Andernfalls nutze tiefgefrorene Früchte wie Johannisbeeren.

Winterharte Fuchsien, Lubera

Bild: Die essbaren Blüten der Fuchsia hatschbachii eignen sich sehr gut dafür, um den Salat aufzupeppen.

Die Geschichte der Fuchsienzüchtung

Für Europa entdeckte Charles Plumier (1646-1704), ein französischer Mönch und Botaniker, die bei uns bis dahin unbekannten Fuchsien. Auf seiner dritten Reise als Pflanzenjäger im Jahr 1695 skizzierte und beschrieb er die erste Fuchsie. König Ludwig XIV. war der berühmte Auftraggeber für diese abenteuerliche Reise, und Auftrag lautete eigentlich, sich auf die Suche nach dem Baum zu machen, aus dem das heilende Chinin gewonnen werden konnte. Im Jahr 1703 veröffentlichte Plumier den Namen seiner Entdeckung offiziell als Fuchsia triphylla, zu Ehren von Leonhard Fuchs (1501-1566), einem deutschen Arzt und Botaniker. Erst Ende des 18. Jahrhunderts gelangten Fuchsiensamen aus Südamerika nach Europa. Eine Zeit grosser Begeisterung für Fuchsien nahm ihren Anfang. Auf organisierten Pflanzenjagden wurde jetzt auch gezielt nach neuen Fuchsien gesucht. Im Zuge des Fuchsienfiebers wurden Fuchsien in Europa auch erstmals gezüchtet. Der Hunger nach neuen Varianten war riesig. Viele Fuchsiensorten entstanden dadurch, dass Züchter Fuchsienbeeren von ihrem Fruchtfleisch befreiten, und die darin enthaltenen Samen aussäten. Die ersten Beeren stammten direkt von Pflanzenjägern aus Südamerika, und wurden mit dem Schiff nach Europa transportiert. Später stammten die begehrten Fuchsiensamen aus den Beeren, die an den inzwischen bereits in Europa erfolgreich kultivierten Pflanzen wuchsen. Aus diesem Engagement entstanden beliebte Sorten, die wir heute noch kennen. In unserem Sortiment sind ruhmreiche Sorten wie 'Tom Thumb' (1850) und 'Riccartonii' (1852) Zeugen aus dieser Pionierzeit der Fuchsienzüchtung. Fuchsien blieben im 19. Jahrhundert beliebte Zierpflanzen, sogar Königin Victoria soll sie über alles geschätzt haben. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden die USA vom Fuchsienfieber infiziert, wo damals ebenfalls eine eigene Fuchsienzüchtung begann.

FAQ - Die wichtigsten Fragen und Antworten zu winterharten Fuchsien
Welche Sorten von winterharten Fuchsien gibt es?

Die Vielfalt winterharter Fuchsien ist gross. Die häufigsten gepflanzten Sorten sind 'Riccartonii', 'Mrs. Popple', 'Genii', 'Tom Thumb' und 'Hawkshead'. Diese Sorten bieten unterschiedliche Blütenfarben und Wuchshöhen, sodass für verschiedene Gartenbedürfnisse und -stile etwas dabei ist.

Wie pflege ich winterharte Fuchsien im Winter?

Winterharte Fuchsien sind zwar widerstandsfähiger gegenüber Kälte, benötigen jedoch dennoch einige Schutzmaßnahmen. Im Freiland mulche den Wurzelbereich, und häufele die Sträucher im späten Herbst an. Auch trockenes Laub und Reisig hilft, die Pflanzen vor starken Frösten zu schützen.

Kann ich winterharte Fuchsien in Töpfen pflanzen?

Ja, winterharte Fuchsien können auch in Töpfen oder Kübeln gepflanzt werden. Achte darauf, dass die Töpfe ausreichend Entwässerungslöcher haben und verwenden Sie hochwertige Blumenerde. Lasse den Topf nie komplett austrocknen. Räume die winterharten Fuchsien in Töpfen in ein Winterquartier, sobald Frostgefahr besteht. Die Temperatur sollte während dieser Zeit zwischen 2 und 7 °C liegen.

Wann und wie sollte ich winterharte Fuchsien beschneiden?

Der Hauptbeschnitt sollte im März erfolgen, bevor neues Wachstum einsetzt. Schneide alte und abgestorbene Zweige zurück, um neues Wachstum anzuregen. Vitale Zweige kürze um ein Drittel ein.

Benötigen winterharte Fuchsien viel Sonne?

Winterharte Fuchsien bevorzugen normalerweise einen Standort mit halb- oder lichtschattiger bis sonniger Lage. Sie tolerieren auch Schatten, blühen aber am besten in Bereichen mit ausreichend Sonnenlicht. Im Halbschatten stelle sicher, dass sie mindestens ein paar Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhalten. Auch der lichte Schatten, bei dem ausreichend Licht den Boden erreicht, eignet sich als Standort. Ratsam ist es, sie im Sommer vor der prallen Mittagssonne zu schützen.

Kann man die Früchte der Fuchsien essen?

Die Früchte, die nach der Blütezeit auftreten können, sind meist klein, rund und saftig. Sie sind nicht giftig, werden aber nur selten genutzt. Je nach Art und Sorte bilden Fuchsien dunkelrote bis fast schwarze Früchte aus. Ihre vier Kammern enthalten feine Samen. Meist erreichen sie an winterharten Fuchsien eine Grösse von Berberitzenbeeren, bleiben also eher klein. Die Früchte sind reif, wenn das Fleisch weich wird. Der Geschmack ist süsslich neutral.

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