Du möchtest Hosta pflanzen? Dann nimm dich in Acht, denn die schönen Blattschmuckstauden haben schon viele gärtnernde Menschen zu Hosta-Süchtigen werden lassen. Die Hosta-Fangemeinde ist riesig. Verwunderlich ist das nicht, denn die mehrjährigen Stauden gibt es inzwischen in einer unglaublichen Vielfalt an Blattfarben, Blattgrössen und -musterungen. Im Japan-Garten sind sie ein Muss. Sie gehören zum attraktivsten, was die Welt der Schattenpflanzen zu bieten hat. Es gibt kein Gehölz, das mit ihnen unterpflanzt, nicht aufgewertet wäre. Auch in Kübeln auf dem schattigen Balkon lassen sich Hosta pflanzen. Wenn du nun selbst einige dieser Blattschönheiten für Balkon oder Garten suchst, findest du sie im Lubera Gartenshop. Hier kannst du aus über 30 verschiedenen Hosta Sorten auswählen und deine Funkien online kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - Hosta pflanzen
- Die Gattung Hosta und die Herkunft ihrer Arten
- Der beste Funkien Standort
- Funkie im Topf
- Hosta pflanzen in den Schatten
- Hosta pflanzen in die Sonne
- Pflanzzeit für Funkien
- Funkien giessen
- Hosta schneiden
- Eine Hosta teilen und vermehren
- Die Wahl der richtigen Hosta Sorte
- Hosta Sorten für Laubschmuck
- Hosta Sorten für Duft und Blüte
- Funkien kombinieren
- Hosta Krankheiten
- Schneckenresistente Funkien
- Sind Hosta giftig?
Zusammenfassung - Hosta pflanzen
- Die Ursprungsarten der Funkien (botanisch Hosta) in unseren Gärten stammen aus der gemässigten Klimazone, und sind in den Bergen Japans und Chinas zuhause.
- Im leicht feuchten, humusreichen Boden werden sie am üppigsten und wachsen schnell. Der beste Standort für eine Funkie liegt im Vollschatten von Gebäuden, im lichten Schatten unter Gehölzen, oder im wandernden Halbschatten ohne pralle Mittagssonne. Am feuchten Teichrand oder in Sumpfbetten kommen Hostas sogar in der Sonne zurecht. Je feuchter der Boden, desto mehr Sonnenlicht vertragen Hostas.
- Jede Funkie (Hosta) eignet sich für die Haltung im Topf oder Kübel.
- Die beste Zeit zum Hosta Pflanzen ist der Herbst und das Frühjahr. Die Monate Oktober und November, sowie der März eignen sich besonders gut zum Hosta pflanzen. Der gleiche Zeitpunkt eignet ich auch zum Teilen der Hostas. Zum Teilen der Hostas wird der Wurzelballen aus der Erde gehoben. Anschliessend wird er mit dem Spaten zerteilt, und die Teilstücke getopft oder wieder in den Boden gepflanzt.
Die Gattung Hosta und die Herkunft ihrer Arten
Mit dem Gattungsnamen Hosta wird der österreichische Botaniker Nicholas Thomas Host (1761-1834) geehrt. Seit 1812 hiessen die beliebten Stauden daher Hosta. Dann wurde die Gattung 1817 zu Ehren des Botanikers Heinrich Christian Funk in Funkia umbenannt. Man war damals der Meinung, dass Hosta ein ungültiger Name sei. Aber schon 1905 wurde der Gattungsname Hosta vom Internationalen Botanischen Kongress als Gattungsname wieder eingeführt. Durch diese Benennungen und Umbenennungen haben wir heute zwei Fraktionen innerhalb der Hosta-Fans. Die einen nennen sie Hosta, die anderen nennen sie Funkie. Wer sie in der Vergangenheit nicht mit ihrem botanischen Namen ansprechen wollte, hat sie Herzblatt-Lilien genannt.
Die Ursprungsarten der Hosta Sorten aus unserem Lubera Sortiment stammen aus Asien, und gehen im Wesentlichen von folgenden Hosta Arten zurück. Hosta sieboldiana (syn. Hosta elata, syn. Hosta fortunei) und Hosta tokudama haben ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet dieser Sorte ist Japan. Sie wächst vor allem in der gemässigten Klimazone. Hier ehrt der Artname sieboldiana den deutschen Arzt Philipp Franz van Siebold (1796-1866), der viele japanische Pflanzen in europäische Gärten einführte. Die Arten Glockenfunkie (Hosta ventricosa) und Duftende Lilien-Funkie (Hosta plantaginea) haben ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet in der gemässigten Klimazone Südchinas.
Der beste Funkien Standort
Einen Funkien Standort im Garten zu finden, ist glücklicherweise einfach. Alle Hosta Sorten sind für nahezu jeden Boden geeignet. Im mässig feuchten, humusreichen Boden, der nie ganz austrocknet, werden sie am üppigsten und wachsen am schnellsten.
In humusarmen, eher sandigen Böden, bleiben Funkien kleiner. Grosszügige, regelmässige Kompostgaben verbessern die Standortbedingungen deutlich und erhöhen auf Dauer den Humusgehalt des Bodens. Der Humus wirkt wie ein Schwamm, der das Wasser und die Nährstoffe für die durstigen Hosta Pflanzen speichert. In schweren, lehmigen Böden erleichtert ein hoher Humusanteil die Entwicklung weitreichender Wurzeln.
Das beste Mikroklima für eine Funkie in jedem Garten bietet der Vollschatten von Gebäuden, der lichte Schatten unter Gehölzen, oder der Halbschatten ohne pralle Mittagssonne. Am feuchten Teichrand oder in Sumpfbetten kommen Hostas erfahrungsgemäss aber auch in der Sonne sehr gut zurecht. Je mehr Feuchtigkeit im Boden, desto mehr Sonnenlicht vertragen sie. Da alle Hosta Sorten im Lubera Shop verlässlich winterhart sind, brauchen sie keinen Winterschutz.
Funkie im Topf
Praktisch jede Funkie (Hosta) eignet sich auch für die Haltung im Topf oder Kübel. Besonders für kleine Miniatur-Hostas, wie Hosta tokudama 'Blue Cadet' und 'Blue Mouse Ears', bieten sich dazu an. Passionierte Hosta-Sammler präsentieren die kleinen Hosta Artgenossen manchmal in eigens dafür gebauten Pflanzentheatern, die einem Aurikel-Theater im 19. Jahrhundert ähneln.
Wichtig ist eine humusreiche Erde, die niemals austrocknet. In heissen, trockenen Sommern stellt man die Funkie im Topf am besten in den Vollschatten. Jeden Topf versieht man mit Untersetzer oder Übertopf, in den man und regelmässig Wasser nachfüllt. Sollte die Funkie im Topf einmal komplett durchgetrocknet sein, taucht man den Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser, und zwar solange, bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Bild: Hosta Pflanzen im Topf? Aber ja! Denn tatsächlich kommen Funkien Hostas so am besten zur Geltung. Auch werden Funkien im Topf meist weniger stark von Schnecken belästigt.
Bild: Besonders die kleinsten Funkien Sorten machen sich hübsch im Topf. Kostbare Miniatur-Hosta-Sorten, wie hier die Hosta ‘Blue Mouse Ears’, verschwinden auf diese Weise nicht unter dem Blattwerk grösserer Nachbarpflanzen.
Hosta pflanzen in den Schatten
Hostas sind als Schattenpflanzen bekannt. Eine Hosta pflanzen wir daher meist unter Bäume, um ihnen einen schattigen Standort zu bieten. Da alle Hostapflanzen einen gut mit Feuchtigkeit versorgten Boden mit ausreichend Raum für ihren Wurzelballen lieben, kann Wurzeldruck unter Bäumen ihnen zu schaffen machen. Es ist daher ratsam, gleich beim Hosta Pflanzen reichlich Kompost in den Boden einzuarbeiten. Diese Fürsorge erleichtert den Hostapflanzen anschliessend das Anwachsen. Generell gilt: Je mehr Humus einer Schattenpflanze im Wurzelraum der Bäume zur Verfügung steht, desto wohler werden sie sich dort fühlen. Neben den Kompostgaben dient auch gefallenes Herbstlaub dem gleichen Zweck, sofern es ihm erlaubt wird, sich am Standort langsam zu Humus zu zersetzen. Da der Humus auch die Eigenschaft als Wasserspeicher besitzt, hilft der Humus auch eingewachsenen Funkien besser durch trockenheisse Sommer zu kommen. Hostas sind nicht anspruchsvoll, und wissen mit vielen Standortbedingungen umzugehen. Eben diese Eigenart macht das Hosta Pflanzen zu einer dankbaren Aufgabe. Kaum ein Garten ist inzwischen noch ohne mindestens eine Hosta Sorte.
Hosta pflanzen in die Sonne
Wenn wir eine Hosta pflanzen, suchen wir im Garten einen Standort, der ihren Bedürfnissen nach Feuchtigkeit im Boden entgegenkommt. Ist das am Standort im Garten geboten, kann eine Hosta auch in die Sonne gepflanzt werden, obwohl Hostas am Naturstandort eher unter Gehölzen zuhause sind.
Die Hosta pflanzen wir meist in den lichten Schatten unter Büschen und Bäumen. Die Lichtverhältnisse an diesem Standort sagen ihr zu, da sie von Natur aus an diese Verhältnisse angepasst ist. Den Halbschatten, also einen Bereich, der 2 bis 4 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält, ziehen sie dem Vollschatten vor. In jedem Fall sollte die Hosta vor der prallen Mittagssonne geschützt werden, um Laubschäden und Austrocknung zu vermeiden.
Im trockenen Boden eines heissen Sommers verlieren Hostas gerne ihr Laub. Nerven bewahren, giessen, und abwarten sind hier eine gute Taktik. Meist treiben die Hosta Pflanzen dann im kommenden Frühjahr trotz allem wieder aus - wenn auch manchmal etwas geschwächt.
Pflanzzeit für Funkien
Die beste Pflanzzeit für Funkien (Hosta) ist der Herbst (Oktober und November), die zweitbeste Pflanzzeit ist das zeitige Frühjahr (März). Beim Hosta Pflanzen sind regnerische Verhältnisse bei Temperaturen zwischen 13° C und 18° C optimal. Ein leicht warmer und feuchter Boden bringt die besten Anwachsergebnisse. Wer eine Hosta pflanzen möchte, muss sie aber auf jeden Fall kräftig angiessen, auch bei starken Niederschlägen. Auf diese Weise verbinden sich die Wurzeln der Hosta Pflanzen besser mit der Erde am neuen Standort. Tatsächlich haben es Funkien am schwersten, am neuen Standort anzuwachsen, wenn der Boden trocken, und die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist. Das ist meist im Sommer der Fall. Deine frisch gelieferte Funkie stellst du am besten in ihrem Container in den Schatten, und giesst sie regelmässig, bis besseres Pflanzwetter gekommen ist.
Funkien giessen
Funkien im Garten sollten gegossen werden, wenn die oberen Zentimeter des Bodens spürbar trocken geworden sind. Bei hohen Temperaturen und geringer Luftfeuchtigkeit, besonders in Dürresommern, muss man die Hosta Pflanzen möglicherweise 2 Mal die Woche kräftig giessen. Richte den Wasserstrahl beim Giessen auf den Boden unter den Hosta Pflanzen, damit das Wasser die Wurzeln sicher erreicht. Einer schlappenden Funkie im Topf hilft es am meisten, wenn ihr Topf in Wasser eingetaucht wird, bis sie sich der Wurzelraum mit dem rettenden Nass vollgesogen hat. Ob bei Funkien im Topf oder im Garten: Eine Mulchschicht im Wurzelbereich hält die Feuchtigkeit länger im Boden und kühlt den Wurzelbereich. Auch ein hoher Humusgehalt des Bodens hilft, das Wasser im Boden zu speichern.
Hosta schneiden
Welke Hosta Pflanzen kannst du im Spätwinter oder Frühjahr vor dem Neuaustrieb zurückschneiden. Abgestorbene, beschädigte oder kranke Pflanzenteile können das ganze Jahr über entfernt werden, ebenso Abgeblühtes. Die pflegeleichten Hostas kämen auch ohne die Rückschnitte aus. Die Pflegemassnahme kann aber helfen, die Pflanzung ordentlich und attraktiv zu halten. Da Hostapflanzen bodendeckend wachsen, müssen sie im Allgemeinen nicht stark beschnitten werden. Praktischerweise können sie im Herbst auch als Laubschlucker dienen. Das unter ihnen versteckte Laub der sie umgebenden Bäume wird vor Ort zu Humus zersetzt, was sie sehr zu schätzen wissen.
Eine Hosta teilen und vermehren
Funkien (Hosta) teilen zu wollen, kann zweierlei Gründe haben: Zum einen kann man den grossen Wurzelstock teilen, um aus den Teilstücken neue Hostapflanzen zu gewinnen. Das Teilen dient in diesem Fall der Vermehrung. Zum anderen wachsen die wunderbaren Hostas mit den Jahren zu prächtigen Staudenhorsten heran, auch ohne gärtnermeisterlich und mit viel Aufwand umsorgt zu werden. Die Motivation zum Hosta Teilen wird daher auch nicht immer mit dem Ziel der Vermehrung vorgenommen werden. Der Horst mit den Funkien kann auch einfach zu gross geworden sein für seinen Standort. Für die Vermehrung der Hosta Pflanzen wird mit dem Spaten der Horst aus der Erde gehoben. Anschliessend wird er mit dem Spaten zerteilt. Zur Teilung eines Funkien-Horstes braucht es einen scharfen Spaten und jede Menge Energie. Der dichte Wurzelballen lässt sich ansonsten nur schwer bezwingen. Auch ein Brotmesser oder eine Säge kann helfen. Teilstücke des Wurzelstocks können getopft, oder wieder in den Garten eingepflanzt werden.
Nach Teilung der Funkien zeigt sich, wie robust diese Stauden sind. Es gibt wohl niemanden, der es je geschafft hätte, eine Funkie durch Teilung zu töten.
Bild: Gewalt ist eine Lösung - ausgeübt mit scharfem Spaten. Das gilt zumindest beim Hosta Teilen. Alle Teilstücke lassen sich wieder einpflanzen und werden zu neuen Hosta pflanzen.
Die Wahl der richtigen Hosta Sorte
Hostas werden aufgrund ihres Laubschmucks oder ihres Dufts und ihrer Blüten angepflanzt.
Hosta Sorten für Laubschmuck
Schon seit einigen Jahrzehnten werden die Hosta-Züchter regelrecht dazu angeheizt, immerzu neue Funkien (Hostas) mit neuen schönen Blattfarben, Blattgrössen und -formen hervorzubringen. Schliesslich trifft deren Züchtungsehrgeiz auf eine dankbare Hosta-Fangemeinde mit grosser Sammelleidenschaft.
Wer grosses, beeindruckendes Laub liebt, greift gerne zu Hostas, die auf die Urprungsart der prächtigen Blaublatt Funkie (Hosta sieboldiana) zurückgehen. Sie stammt aus Japan. Pflanzensammler sind für diese Blattschönheiten bis auf den Mount Kasa (Hida-Gebirge), Takayama, in der Präfektur Gifu geklettert. Ihre Blattfarbe ist von einem wunderbaren Blaugrün. Die Funkiensorten, die von ihnen abstammen, haben oftmals besonders grosses und kräftiges Laub. Sorten mit Blattmusterungen in ungewöhnlichen Farben bieten Hosta sieboldiana 'Frances Williams', Hosta sieboldiana 'Wide Brim' und Hosta sieboldiana 'August Moon'.
Bild (Güse GmbH): Eine der berühmtesten, und zugleich grössten Hosta Sorten ist die Hosta-Hybride 'Big-Daddy'. Die Ursprungsart, nämlich die Blaublatt Funkie (Hosta sieboldiana), stammt aus Japans Gebirgen, wie dem Hida-Gebirge.
Bild: Eine ganz besondere Sorte unter den Blaublatt Funkien (Hosta sieboldiana) ist die Hostasorte 'Golden Meadow'. Sie glänzt mit mehrfarbigem Laub in blaugrün und gelb-orange. Solch auffälliger Laubschmuck belebt jedes Schattenbeet.
Besonders beliebt sind Hostasorten mit weissen Panaschierungen. Sie bringen Licht ins Dunkel einer Schattenpflanzung. Weissgerandete, spitz zulaufende Blätter lassen die Sorte Hosta-x-fortunei 'Francee' zugleich frisch und elegant wirken. Ebenso schöne Panaschierungen finden sich an Hosta x undulata 'Albomarginata' und Hosta x fortunei 'Patriot'.
Bild: Panaschierte Sorten mit spektakulären Blattmusterungen: Die äusserst erfolgreiche Hosta-x-fortunei 'Francee' hat weissgerandetes Laub und spitz zulaufende Blättern. Sie setzt hübsche Lichtreflexe in den Schattengarten.
Hosta Sorten für Duft und Blüte
Was die Schönheit und den Duft der Blüte betrifft, hat die Hosta plantaginea anderen Hosta Arten einiges voraus. Die Ursprungsart Hosta plantaginea wurde erstmals 1790 durch Pflanzenjäger von China nach England eingeführt. Von dort aus ging sie durch viele Gärtnerhände, und erreichte so die Gärten Europas und der Vereinigten Staaten. Es gibt einige Funkiensorten auf dem Markt, die ausserordentlich schönen Blüten in Weiss bis Lila tragen und zugleich herrlich duften. Aber keine überzeugt mit ihren Blüten derart wie die Sorten, die aus der wilden Hosta plantaginea entstanden sind.
Ein überzeugendes Beispiel ist die Funkien Sorte (Hosta x plantaginea) 'Royal Standard’. Die besonders attraktive Hosta hat vergleichsweise grosse Blüten, die in ihrer Form an Lilien erinnern. Dazu kommt der wunderbare zarte Duft, der ihnen entströmt. Im Morgengrauen und den Vormittagsstunden ist er am besten wahrnehmbar. Die Funkie (Hosta x plantaginea) 'Royal Standard' hat zudem apfelgrünes geripptes Laub, das sie zur perfekten Blattschmuckstaude werden lässt. Die Lilien-Funkie blüht relativ spät von August bis September.
Bild: Attraktive Hosta mit vergleichsweise grossen, duftenden Blüten, die in ihrer Form an Lilien erinnern: (Hosta x plantaginea) 'Royal Standard'. Vormittags ist der Duft einer Funkienblüte am besten wahrnehmbar.
Funkien kombinieren
Funkien sind Blattschmuckstauden und in dieser Funktion gehören sie sicher zum Schönsten, was die Pflanzenwelt zu bieten hat. Kaum eine Pflanzengattung erzeugt so viel sammlerischen Ehrgeiz wie die Gattung Hosta. Entsprechend vielfältig, ja überbordend sind die Möglichkeiten, wenn wir im Garten Funkien kombinieren möchten.
Im Frühjahr verzaubert der Anblick des Spanischen Hasenglöckchens (Hyacinthoides hispanica) zwischen dem Laub der Funkien. Zusammen mit der Wolfsmilch (Euphorbia griffithii) 'Fireglow', und Tellima grandiflora im Frühlingsbeet geht dem Betrachter das Herz auf.
Den gleichen Effekt hat die Unterpflanzung von Gehölzen mit der Kombination von Funkien wie die Weißrand-Wellblatt-Funkie (Hosta x undulata) 'Albomarginata', Kaukasusvergissmeinicht (Brunnera macrophylla) 'Mr. Morse' und Farnen wie dem Wurmfarn (Dryopteris filix-mas).
Im Frühsommer leuchten die weissen Blüten des Tränenden Herzens (Dicentra spectabilis) 'Alba' aus dem Laub der Funkien hervor, und erzeugen eine Stimmung von Leichtigkeit und Frische. In diesem Fall kommen die zarten Blüten des Tränenden Herzens am besten zwischen schlichten Funkien zur Geltung, wie die Lanzenblatt-Funkie (Hosta lancifolia) 'Red October'. In einer Gestaltung, die die Blattformen und -farben in den Fokus stellt, erzeugen die Funkien mit auffälligem Laub für die nötige Spannung in der Beetgestaltung. Funkien wie die Hosta Sorte (Hosta x cultorum) 'Pauls Glory' zusammen mit dem Kastanienblättrigen Schaublatt (Rodgersia aesculifolia), Weisser Taubnessel (Lamium album) und Christophskraut (Actaea pachypoda) 'Misty Blue' im Schattenbeet bieten einen spektakulären Anblick, vor allem, wenn dieser noch durch blühenden Zierlauch ergänzt wurde.
Ein Teichrand im Schatten eines Baumes ist mit Funkien, diversen Wiesen-Schwertlilien (Iris sibirica), und Farnen, sowie Maiapfel (Podophyllum x cultorum) „Spotty Dotty“ attraktiv bepflanzt.
Eine Gestaltung, die kleinere Pflanzen verlangt, ist dekorativ gestaltet mit Gemeiner Tüpfel-Farn (Polypodium vulgare), Blaugrüne Zwerg-Funkie (Hosta tokudama) 'Blue Cadet' und 'Blue Mouse Ears'. Dazu sind Frühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) oder Herbst-Alpenveilchen wie Cyclamen hederifolium 'Ivy Ice Pure White' unwiderstehlich.
Hosta Krankheiten
Solange Hostas gut bewässert sind, zeigen sie sich als robust und pflegeleicht. Manchmal kann es allerdings zu einem Befall mit Blattnematoden (Aphelenchoides fragariae) an Hosta Pflanzen kommen. Das sind mikroskopisch kleine Rundwürmer, die meist im Inneren der Hostablättern leben. Dort ernähren und vermehren sie sich meist unbemerkt, da sie mit dem blossen Auge nicht zu erkennen sind. Typische Symptome sind zunächst gelbe Verfärbungen Ende Juni, die darauf hinweisen, dort wo die Nematoden gefressen haben. Später entwickeln sich die befallenen Stellen zu dunkelbraunen, keilförmigen Stellen zwischen den Blattadern. Schliesslich verfärbt sich das gesamte Blatt braun und trocknet ein. Typischerweise sind die jüngsten Blätter an den Triebspitzen frei von Befall. Die älteren Blätter weisen aber zunehmend schwere Schäden auf.
So gehst du vor gegen Blattnematoden bei Funkien (Hosta):
- Blattnematoden werden leicht durch Temperaturen zwischen 50 und 60° C abgetötet. Tauche dazu infizierte Hosta Pflanzen im Topf bis zu 10 Minuten lang komplett in das erhitzte Wasser.
- Unmittelbar nach der Heißwasserbehandlung werden die Hosta Pflanzen in einen Eimer mit kaltem Wasser getaucht. Lasse die Pflanzen nicht länger als etwa 5 Minuten im kalten Bad.
Schneckenresistente Funkien
Es ist relativ schnell passiert, man muss nur mal kurz nicht aufpassen und schon hat eine Schnecke die Funkien Kostbarkeiten löchrig gebissen - vor allem bei warmer, und zugleich feuchter Witterung. Schnecken, so viel ist sicher, lieben diese Stauden sehr. Schneckenresistente Funkien gibt es nicht. Mit den Fressschäden an den Blättern müssen Funkienfreunde leben
Sind Hosta giftig?
Man muss Schnecken ja Recht geben. Funkien sind tatsächlich eine Delikatesse, und das auch für uns Menschen! Nur weiss das bei uns in Europa kaum jemand. In Japan werden sie vorwiegend als Gemüse kultiviert. Funkien schmecken ähnlich wie Salat. Man kann alles an einer Funkie ernten, der Hinweis auf die Essbarkeit bezieht sich auch auch Blüte, Blatt und Blattstängel. Funkiensprossen schmecken knackig frisch, und werden ähnlich wie frische Spargeln angerichtet, nachdem sie gedünstet und gebraten wurden.
In Japan werden Hostas speziell für den Verzehr angebaut. Als Urui sind sie ein wichtiger Bestandteil der japanischen Küche, und werden wegen ihres einzigartigen Geschmacks und hohen Nährwerts geschätzt. Traditionell werden sie in der Pfanne mir einem Mix aus Sojasauce, Mirin, Zucker und Sake abgelöscht, oder mit einem ähnlichen Gewürzsud übergossen. Blätter werden vom Stiel befreit, gedünstet und eine Füllung darin eingewickelt. Die Stiele werden, ähnlich wie Rhabarber, geschält und dann wie die Hostasprossen angebraten. Natürlich sind auch die weissen bis lila- und lavendelfarbenen Blüten essbar. Am besten streut man eine Handvoll einzeln abgezupfter Blüten über Salate.