Gut, das wissen Sie auch und ist keine Neuigkeit, aber dennoch für mich ein Grund, noch einmal auf meinen Beitrag vom Dezember einzugehen. Zur Erinnerung: Lubera hatte seine Autoren um ein Statement dazu gebeten, was es denn im neuen Gartenjahr für konkrete Vorhaben gäbe und da sind wir jetzt bereits mittendrin. Ein Teil der "Zutaten" - gemeint sind meine wunderbaren Heidelbeerensträucher auf dem zweiten Bild des eben genannten Artikels - war für die Umsetzung meiner ehrgeizigen Gartenplanung bereits vorhanden...
...und bis Ende Mai sollte noch so einiges dazukommen, wie:
- Acht Tonnen ausgezeichneter Mutterboden
- um die 900 Liter beste Moorbeeterde
- drei Pflanzenlieferungen in fünf akribisch gepackten Luberapaketen und
- unendlich viel Arbeit (keine Ahnung, wie viele Stunden das waren...).
Warum nicht gleich einen Beerenobstgarten anlegen?
Ja wirklich, diese Idee kam mir ganz spontan und liess mich gleich zum Jahresbeginn überhaupt nicht mehr los. Die Sträucher stehen - einmal eingesetzt - über eine lange Zeit, liefern (bei ordentlicher Pflege) hohe Erträge mit leckeren und gesunden Früchten und sind dazu auch noch sehr dekorativ, was die Gartenoptik anbelangt. Sicher liessen sich noch viele weitere Argumente zugunsten des Beerenanbaus aufzählen und ausser, dass die Früchte ausgezeichnet schmecken oder im Vergleich mit Erbsen und anderen Gemüsearten auf weniger Gartenfläche höhere Ernteerträge ermöglichen, kommt bei mir noch ein wirklich unschätzbarer Bonus hinzu.
Bild: 250 mal 100 cm Moorbeet mit um die 700 Liter saurer Erde (pH-Wert 4,7) für 4 Heidelbeerpflanzen. Sicher noch keine Endlösung, wenn die Sträucher mit den Jahren breiter werden.
Die weissen, roten und schwarzen Kullerchen an den Sträuchern werden erfahrungsgemäss weniger intensiv geklaut, als vollreife Aromatomaten oder verführerisch lange Freilandgurken - jedenfalls in einem nicht massiv umzäunten Garten, wie meinen. Dennoch ist das Interesse der am Grundstück vorbeilaufenden Menschen natürlich nicht zu übersehen und angesichts der Blühfreudigkeit der Heidelbeeren, bleibt man schon gerne Mal ein wenig länger hochinteressiert stehen...
Erdbeeren gehören in jeden Garten, wenigstens ein paar davon!
Und ich habe es nach einigen Jahren der Abstinenz doch wieder probiert und sechs der immertragenden (rotblühenden!) Ziererdbeere Double Pleasures® hanging Pink Wonder® sowie jeweils drei von den Parfum Freejumper® und Walderdbeeren Fragaria vesca var. vesca bestellt. Vom gewaltigen Wachstumsschub der ohnehin schon kräftigen Pflanzen, ihrer reichlichen Anzahl wunderschöner Blüten und der Menge der inzwischen einsetzenden Fruchtbildung bin ich begeistert. In einen etwas ausführlicheren Beitrag zu den Erdbeerenpflanzen in meinem Garten finden Sie weitere Einzelheiten.
Bild: Die im Rondell als Bodendecker eingesetzten Walderdbeeren haben sich von Anfang April bis Ende Mai ausgezeichnet und mit vielen Trieben entwickelt. Auch fliegende Fremdbestäuber konnten bereits bei ihrer Arbeit beobachtet werden.
Neugestaltung mit Beerensträuchern und Obstbäumen
Da der Winter in unserer Region klimatisch sehr mild ausfiel, begann mein Gartenjahr auch entsprechend früh. Beim Beeren-Winter-Deal wurden im Februar vier kräftige Sträucher (Cassissima, Rote Johannisbeere, Pointilla und Stachelbeere) im preiswerten Bundle, ein Apfel Bionda® 'Patrizia', ein exotischer Granatapfel 'Favorite' und eine Clementine 'Tardivo' bestellt - zwei Wochen später stand bereits alles an seinem Platz und in frisch vorbereitetem Gartenboden. Eingepflanzt wurde konsequent nach Kulturanleitung, alle Bäume und Sträucher sind ausgezeichnet angewachsen, standen lange Zeit in schönster Blütenpracht und bilden schon im ersten Standjahr bei mir erfreulich viele kräftige Fruchtansätze. Über die weitere Entwicklung und die vielleicht erste kleine Ente später mehr.
Tomatenpflanzen kaufen, eine echte Herausforderung bei Lubera
Geht Ihnen auch so, oder? Um die 40 Sorten in diesem Jahr, darunter viele Neuheiten, die jede für sich einen fast unwiderstehlichen Reiz besitzt, um sie auch ins eigene Tomatenbeet zu stellen. Einige der gelblichen Paradeiser oder die kleinen 'peruanischen Wildtomaten' hätten mich da schon interessiert. Aber nachdem ich mich im Shop mehrmals von oben nach unten durchgearbeitet hatte, stand mein Entschluss unter Vermeidung jeglichen Kaufrauschs fest: Ich legte die im letzten Jahr ausgezeichnet herangewachsenen und witterungstechnisch bewährten Tomatensorten abermals in meinen Warenkorb.
Bild: Wie man um die 40 Zentimeter hohe Pflanzen so in einen Karton bekommt, dass sie selbst bei einem derben Knuff im Fahrzeug des Paketzustellers nicht ein einziges Blatt einbüssen, wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Bild: In diesem Jahr ist Platz genug für die Tomaten und in der nächsten Woche gibts noch Spiralstäbe zum Hochranken.
Warum auch nicht, schliesslich war es eine beinahe sagenhafte Ernte, die Früchte schmeckten wunderbar und die Krankheitsresistenz der Pflanzen stand nicht einfach nur als plumper Marketinggag in den Artikelbeschreibungen. Somit heissen meine ziemlich besten Freundinnen im neuen Tomatenjahr bewährterweise wieder 'Resi' sowie 'Kleopatra' & 'Tanja' (beides Freilandgurken), die sich gemeinsam mit 'Fuzzy Wuzzy', 'Silbertanne', 'Primavera' und '232-x' seit einigen Tagen bereits prächtig bei mir eingelebt haben. Wie im letzten Jahr schickte Lubera wieder kräftige Pflanzen, die sorgfältig verpackt in einem völlig unbeschädigten Paket steckten. Gurke 'Kleopatra' hat die Reise leider nicht so gut überstanden, wird aber bei guter Pflege sicherlich überleben.
Bild: Asyl für eine reichtragende Physalis, die bei ordentlichem Winterquartier sogar als mehrjährige Pflanze aufwachsen kann. Einen vollsonnigen Standort hat die als extrem fruchtbar geltende Andenbeere jedenfalls schon mal.
Völlig unbemerkt hat sich allerdings noch eine Andenbeere 'Peters Beste' in den Karton aus Bad Zwischenahn eingeschmuggelt, die nun bis zur ersten Ernte meine ausgeprägte Gastfreundschaft für Beerenobst geniessen wird. Sehr gerne sogar, schliesslich sollen an dem kleinen Pflänzchen bereits im ersten Standjahr bis zu 200 leckere Früchtchen heranwachsen.
Zum Abschluss möchte ich dem gesamten Lubera-Team für die hochwertigen und sehr kräftigen Pflanzen recht herzlich danken. Ohne Eure fleissige Arbeit wär's wohl schwierig bis unmöglich geworden, meine ehrgeizigen Pläne fürs neue Jahr in dieser Qualität umzusetzen, sodass mir für wirklich lustvolles Gärtnern jetzt bloss noch besseres Wetter fehlt.