Da müssen wir uns also wirklich von einem Engländer erklären lassen, wie man Rösti zubereitet. Das ist schon ein bisschen … hart. Aber ok. Nun hoffen wir innigst, dass nicht als nächstes eine englische Anleitung für Fondue-Zubereitung folgt …
Hier präsentieren wir Ihnen einen Dahlien-Rösti, genauer gesagt James Wongs Dahlien-Rösti. James Wong ist so eine Art Star unter den englischen Gärtnern. Und: Er war der allererste Kunde unseres englischen Shops, den wir Anfang des Jahres gelauncht haben. Wir sind also irgendwie auf ganz besondere Art und Weise mit ihm verbunden ;-) Und wenn wir schon beim internationalen Rösti sind, dann machen wir ihn gleich noch ein bisschen internationaler. Denn schliesslich verwenden wir nicht irgendwelche Dahlienknollen, sondern die unserer K&K Dahlien und die stammen nun mal aus Österreich vom Dahlienzüchter Peter Haslhofer. Jetzt müssen nur noch unsere deutschen Kunden das Rezept ausprobieren …
Vorab noch folgendes: Wir wollen Dahlien verkochen, nicht die Blüten, nicht die Blätter, sondern die Knollen. Aber bitte nur die Knollen, die Sie selbst in Ihrem Garten angebaut haben, also junge, frische, knackige Knollen. Keinesfalls Knollen, die mal im Gartencenter kaufen kann, denn die sind normalerweise chemisch behandelt. Und Ziel ist Dahliengenuss, nicht sich zu vergiften!
Dahlienknollen sind fest, leicht süsslich und mit einer zarten Haselnuss-Note ausgestattet. Eigentlich ideal, zum Verkochen, das ideale Ausgangsmaterial für einen Bratling, für den Rösti eben:
Schälen Sie 1 kg frische Dahlienknollen und legen Sie die geschälten Knollen in Wasser. Raspeln Sie die Dahlien anschliessen grob, zusammen mit einer roten Zwiebel. Der Masse geben sie den Saft einer ½ Zitrone hinzu. Danach alles auf ein Geschirrtuch packen und mit Hilfe des Tuches das überflüssige Wasser ausquetschen. Die Dahlienmasse sollte letztlich so wenig wie möglich Feuchtigkeit enthalten. Zwei Eier dazu geben, dann etwas Mehl (ca. 6 Löffel) und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Alles zu einem festen Teig vermengen. Die Masse nun in kleine Happen teilen und zu handlichen, ca. 1cm dicken Bratlingen formen und in heissem Olivenöl goldbraun ausbacken. Voilà. Die Röstis allein sind schon lecker, können aber freilich mit so mancher Beilage kombiniert werden – da sind der Gourmet-Phantasie keine Genzen gesetzt!
Noch haben wir leider keine eigenen Food-Fotos gemacht. Kommt noch! Bis dahin schauen Sie einfach mal bei James Wong vorbei, lohnt sich!
Eine Bitte noch: Nicht jetzt in den Garten rennen und der Dahlienpracht vorzeitig den Garaus machen. Warten Sie mindestens bis Oktober, im Zweifelsfall aber auch einfach, bis der erste Frost die Dahlienpracht dahingerafft hat.
Und noch was: Alle Dahlientester, die von uns im Frühjahr ein Gratis-Test-Paket erhalten haben, wollen wir hiermit an ihre „Pflicht“ erinnern, die Dahlien nicht etwa auszugraben und zu überwintern. Nein, nein, die werden gegessen! Und dann uns bitte vom Genusserlebnis berichten. Mit Text, mit Bild … Danke!
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es gibt einige Adressen im Internet wo man Dahlien kaufen kann, meist handlet es sich dann aber um die Pflanzen. Leider haben wir keine genaue Adresse wo Sie direkt die Knollen kaufen können, vielleicht finden Sie auf Wochenmäkrten kleinere Händler die solche verkaufen.
Ihr Lubera Team