Hirschhornwegerich 'Erba Stella'
Plantago coronopus 'Erba Stella' - Der kälteverträgliche Salat-Stoiker
Hirschhornwegerich 'Erba Stella' kaufen
Vorteile
- Immergrün, auch in Übergangszeiten und im Winter Ernte möglich
- mehrjährig, Versamung unterstützt die Mehrjährigkeit
- Junge Triebe würzig, ältere hingegen mit gewisser Altersmilde, bringen Struktur in jeden Salat
Wuchs: Pflanze bildet ständig neue Blätter, bis 20cm hoch, auch in den Übergangszeiten in wärmeren Phasen mit beachtlichem Zuwachs, zweijährig, blüht im zweiten Jahr; das Versamen der zweijährigen Pflanzen sichert dann den Fortbestand der Salatpflanzung
Ernte: Laufend voll entwickelte Blätter um das mittige Sprossmeristem aberneten, jüngere Blätter zeichnen sich durch eine gewisse Würzigkeit aus, ältere eher mild salatig.
Verwendung: Die schmalen Blätter sind mit wenigen Querschnitten handliche Salatzugaben, durch den milden bekömmlichen Geschmack gerne auch in grösseren Mengen. Altere Blätter sind häufig auch etwas flaumig-haarig, sie können auch gedünstet oder gebraten als Gemüse verwendet werden.
Beschreibung
Hirschhornwegerich 'Erba Stella' als perfekter Wintersalat
In der Übergangszeit zwischen Warm und Kalt, wenn im Salatbeet die letzten Einzelkämpfer langsam griesgrämig und bitter werden, liefert ‘Erba Stella’ zuverlässig neues Salatmaterial. Keine noch so kurze Wärmeperiode bleibt ungenutzt, deutlich langsamer als in der Hauptvegetation, aber kontinuierlich wird neues Salatmaterial gebildet. Mit ordentlich Winterhärte gesegnet, braucht ‘Erba Stella’ nur in beissender Kälte Isolierung mit Abdeckmaterial. Sobald die Tage wieder länger werden, wiederholt sich das herbstliche Schauspiel: ‘Erba Stella’ wächst unbeirrt vor sich hin, während der restliche Salat noch in der Saatguttüte schlummert.‘Erba Stella’ läuft im zweiten Jahr zu Bestform auf
Wenn es endlich wieder richtig warm wird, läuft ‘Erba Stella’ zur Bestform auf: Der Wegerich lässt die schöneren Kapuzinerbärte wachsen als in jedem Kloster, er bringt mehr Hirschhörner zusammen als der verbissenste Trophäenjäger, er versammelt mehr Krähenfüsse als jede Maissaat. Mit Ernten kommt man fast nicht mehr nach.Hirschhornwegerich ‘Erba Stellla’ ernten
Wie bei anderen ausdauernden Salaten auch, ist immer darauf zu achten, etwas Blätter an den Pflanzen zu lassen, so dass sie vor allem im ersten Jahr etwas Reservestoffe für die Überwinterung und für den Neustart im Frühling sammeln können. Vor allem aber ist bei der Ernte stets darauf zu achten, das mittige Sprossmeristem zu verschonen und die mittlere Spossachse zu belassen; das Wegschneiden des "Herzens" verträgt der Hirschhornwegerich schlechter als jeden Winter.Hirschhornwegerich überwintern
Der Hirschhornwegerich ‘Erba Stella’ ist bis zu -12 oder sogar -15°C winterhart – aber er erträgt keine feucht- nassen Winter. Dann beginnt er in seiner empfindlichen und für das Wachstum verantwortlichen Mitte zu faulen und stirbt ab. Entsprechend macht es Sinn, ‘Erba Stella’ über den Winter mit Laub oder besser noch Reisig abzudecken, um einen schönen Teil der winterlichen Nässe aufzuhalten und abzuleiten. Als noch sicherere Alternative empfiehlt sich der Anbau im Topf.Kultur im Topf
In einen Topf von 15-20l passen problemlos 3 Hirschhornwegerich Pflanzen mit 10-20cm Abstand, im Dreieck gepflanzt. Als Substrat benutzt man am besten Kübelpflanzen Erde (Lubera Erde Nr. 1), am Boden bringt man mit Vorteil eine Drainageschicht an. Mit dem Topf kann man diesen leckeren Salat nicht nur nahe beim Wohnbereich und bei der Küche halten, auch die sichere Überwinterung wird viel einfacher: Der Topf kann im Winter problemlos in einem frostfreien trockenen Raum überwintert werden und bleibt so sicherer mehrjährig. Alternativ wird er an eine überdachte milde Stelle beim Haus gebracht, allenfalls der Topf selber zur Abwehr grosser Temperaturunterschiede noch eingepackt. Wenn der Mittelspross überlebt, treibt er immer wieder aus, die Mehrjährigkeit des Salats wird aber auch durch absamende Pflanzen und daraus entstehende neue Setzlinge verstärkt. Im Frühling neu auflaufende kleine Pflanzen sollte man noch mit nur 1-2 Blätter ausdünnen und auszupfen, so dass zwischen den Pflanzen ein Abstand von ca. 15cm bleibtSind die essbar?
Übrigens, die Schnecken hier lieben den Wegerich, habe alle jetzt in Pflanztaschen umgepflanzt